Entwicklung eines Roboterklaviers, das Englisch spricht

Der Ingenieur Mark Rober hat kürzlich "Chopsticks" vorgestellt, ein Roboterklavier, das Englisch spricht. Es scheint zwar ungewöhnlich, ein sprechendes Klavier zu wollen, aber Musiker sind schon seit langem auf der Suche danach.
Instrumente wie das Waldhorn, die Geige und die Oboe wurden populär, weil ihr Tonumfang bestimmten menschlichen Stimmen sehr ähnlich ist. Um einen "stimmlichen" Modulationseffekt zu erzielen, sind Trompeten- und Posaunenbläser dafür bekannt, dass sie ihre Instrumente mit einem Stößel dämpfen. Dadurch entsteht ein "Wah"-Sound (man denke an Charlie Browns Lehrer).
Auch als die Musik mit den elektrischen Gitarren lauter wurde, wollten die Musiker immer noch Sprache erzeugen. Eric Clapton und Jimi Hendrix benutzten ein Vox "Wah-Wah"-Pedal, um eine elektrifizierte Version des "Plunger"-Sounds auf der Gitarre zu erzeugen. Das veränderte das Instrument und klang erstaunlich, aber es war immer noch nicht sprechend.
Die Herausforderung eines sprechenden Instruments blieb bestehen: Wie macht man die Klänge der Konsonanten? Die Vokallaute sind einfach: "aaaahhhh", "eeeeee", "oohhhh" und so weiter, aber wie bringt man ein Instrument dazu, die Laute "do, re, mi, fa, sol, la, ti, do" oder sogar "tee, see, dee" zu erzeugen?
In den späten 1960er Jahren brachte Kustom Electronics die allererste "Talkbox" auf den Markt - ein elektronischer Effekt, der von Stevie Wonder, Peter Frampton und vielen anderen verwendet wurde, um elektronische Keyboards oder E-Gitarren viel mehr wie eine menschliche Stimme klingen zu lassen. Das war allerdings eindeutig Betrug. Bei einer Talkbox wird das Instrumentensignal durch ein Rohr in den Mund des Spielers geleitet, wo es moduliert und dann von einem Gesangsmikrofon gehört werden kann. Die Stimmbänder der Person erzeugen die Töne nicht, sondern ihr Mund formt die Noten zu Vokalformen. Zurück zum Reißbrett.
Entwicklung des sprechenden Klaviers von Edelweiss
In diesem Video taucht der Ingenieur Mark Rober tief in die Technik eines Klaviers ein, angefangen bei den Tasten und dem Anschlagen einer Saite. Die Technik eines Klaviers scheint übermäßig kompliziert zu sein, aber in Wirklichkeit sind die Bewegungen seines Innenlebens seit JAHRHUNDERTEN verfeinert worden.
Die Tasten sind so konstruiert, dass sie die Saite anschlagen und zum Klingen bringen. Aus diesem Grund kann ein einfacher Hebel diese Aufgabe nicht erfüllen: Wäre die Mechanik der Klaviertaste ein erstklassiger Hebel, dann würde das Anschlagen der Saite einen einzelnen, dumpfen Ton erzeugen und nicht den klingenden Ton, den Pianisten gewohnt sind. Durch das Hinzufügen einer "Klinke" kann der Hammer mit einem einzigen Tastendruck ein- und ausgeschaltet werden, wodurch ein klingender Ton erzeugt wird. Ein zweiter Hebel und ein Dämpfer sorgen dafür, dass beim Loslassen der Taste der Ton nicht mehr erklingt!
Und so kommen wir zu dieser fantastischen Kreation von Edelweiss, die den Spitznamen "Chopsticks" trägt. Es ist eigentlich ein Super-Power-Piano, aber es kann einige AMAZING-Songs spielen. Zugegeben, es hat das Intro von "Still D.R.E." perfekt gespielt, also gab es Bonuspunkte!
Aber obwohl Chopsticks einige sehr interessante "Vokalisationen" mit den Noten erzeugt, ist es für die Zuhörer schwierig, es zu verstehen, ohne gleichzeitig auf die Worte zu achten, die es sagt. Technisch gesehen ist das "Sprechen" nicht erreicht worden.
Ja, aber Chopsticks ist doch nur ein Player-Piano, Kumpel!
Ja, aber... hast du gesehen, dass es aus klarem Acryl ist?! Das ist doch ziemlich toll, oder?
Ja, Chopsticks ist ein schickes Klavier, aber es wurde komplett neu entwickelt. Bei einem herkömmlichen Klavier wird eine Papierrolle mit Löchern verwendet, durch die Luft geblasen wird, um die Note zu spielen. Das bedeutet, dass jede Note mit voller Kraft gespielt wird, was es ein wenig schwierig macht, mit dem Timing "musikalisch" zu werden.
Chopsticks ist vollelektronisch und verwendet Magnetspulen, um die Tasten wie ein menschlicher Finger anzuschlagen. Anders als ein Mensch wird Chopsticks nicht durch Geschwindigkeit, Ausdauer oder 10 Finger eingeschränkt. Chopsticks verfügt über 127 Kraftstufen, so dass es Noten schnell oder langsam, leise oder schockierend laut spielen kann. Er kann sogar alle 88 Tasten auf einmal anschlagen!
Mark Robers "Chopsticks" ist eine faszinierende Neuinterpretation des Pianos, die traditionelle Handwerkskunst mit moderner Technik verbindet, um die Grenzen dessen, was ein Klavier leisten kann, zu erweitern. Auch wenn das Klavier nicht wirklich sprechen kann, zeigt seine Fähigkeit, stimmähnliche Klänge zu erzeugen, das Innovationspotenzial von Musikinstrumenten.
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